Dabei wurden wir von Klassenkameraden, die über eine Ausbildung als Jugendguide verfügen, begleitet und geführt. Die Jugendguides vermittelten uns ein umfangreiches Wissen über die Anlage und ihre grausame Geschichte, was uns anderen Schülerinnen und Schülern eine verständliche Einordnung in den geschichtlichen Kontext ermöglichte. Die UNESCO, als Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation der Vereinten Nationen, spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und Anerkennung von Gedenkstätten wie Natzweiler-Struthof. Ihre Arbeit fördert das Bewusstsein für die Bedeutung solcher Orte für die Menschheit und betont die Verpflichtung, die Erinnerung an vergangene Gräueltaten lebendig zu halten, um sie zu verhindern.
Das einstige Arbeitslager, das später in ein Vernichtungslager umfunktioniert werden sollte, ist einerseits noch in Teilen erhalten, andererseits sehr originalgetreu wieder aufgebaut, was den Besuch als unglaublich eindrücklich und ein Stück weit „greifbarer“ gestaltete.
Als wir gegen Ende der Tour das letzte Gebäude unserer Führung verließen, fiel ein beschriebenes Gästebuch ins Auge, in welchem der Ausruf: „Nie wieder!“ zu lesen war.
So hoffen auch wir Schüler, dass jeder, der einen solch einprägsamen Ort zu Gesicht bekommt, mit dieser Nachricht in die Welt hinaus geht.
Verfasst von Louisa Bausch, 10d