Exkursionen

Trickfilm-Detektive auf Schattenjagd

Kunstprofil der Klassen 5b und 5c besucht die Lotte-Reiniger-Ausstellung im Stadtmuseum Tübingen

Schueler vor dem Bronzemodell der Stadt Tuebingen

Das Bronzemodell von Tübingen vor dem Stadtmuseum - wo sind wir?

Schülerin betrachtet Trickfilm in der Ausstellung

Papageno trifft seine Papagena im Trickfilm "Die Zauberflöte" von Lotte Reiniger.

Die Kinder sitzen am Neptunbrunnen auf dem Marktplatz

Vor dem Neptunbrunnen auf dem Marktplatz - hat Neptun sich gerade bewegt?

die Kinder vor der Neckarfront auf der Neckarbrücke

So schön ist Tübingen!

Die Ente wollte unbedingt gezeichnet werden. Bei Lotte Reiniger gab es auch einen Enten-Scherenschnitt...

Am 22. Mai 2025 wurde das Stadtmuseum Tübingen zur Bühne für eine besondere Entdeckungsreise: 18 Schülerinnen und Schüler aus dem Kunstprofil der Klassen 5b und 5c begaben sich als „Trickfilm-Detektive“ auf eine spannende Spurensuche durch die Welt der Scherenschnitte und Schattenfiguren.

Im Mittelpunkt der Exkursion stand die Ausstellung über Lotte Reiniger, eine echte Pionierin des Animationsfilms. Die Kinder bestaunten dort Originale ihrer feinen, kunstvoll ausgeschnittenen Figuren – viele von ihnen stammen aus bekannten Märchenverfilmungen wie „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“, dem ältesten erhaltenen Animationsfilm der Welt.
Mit großem Staunen erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie Lotte Reiniger schon vor über 100 Jahren mit Licht, Schatten und Schere Geschichten lebendig werden ließ – ganz ohne Computer oder IPad.

Anschließend betrachteten wir die hübsche Tübinger Altstadt einmal mit den Augen von Lotte Reiniger: Welche Figuren und Szenen hätte sie wohl in ihre Scherenschnittfilme aufgenommen?
Der Neptun auf dem Marktbrunnen wäre bei ihr bestimmt lebendig geworden – vielleicht wäre er mit wehenden Wasserlocken vom Brunnen herabgestiegen, um uns auf eine geheimnisvolle Reise durch die Altstadt zu führen. Hinter jeder Ecke hätten sich Schattenwesen versteckt, auf den Dächern hätten Silhouetten getanzt, und selbst der Neckar hätte zu flüstern begonnen...

Nach dem Museumsbesuch gab es zur Belohnung ein Eis an der Stiftskirche, das bei bestem Frühlingswetter natürlich doppelt gut schmeckte. Anschließend führte ein kleiner Spaziergang die Gruppe zum Neckarufer. Einige Kinder nutzten die Gelegenheit, um auf der Neckarinsel zu zeichnen – ganz im Geiste von Lotte Reiniger: mit offenen Augen und viel Fantasie.

So wurde aus einer spontan umgeplanten Exkursion (eigentlich sollte es zu einem Künstlerinnenbesuch nach Stuttgart gehen, Aber die Künstlerin war krank...) ein rundum gelungener Kunsttag – voller Inspiration, guter Laune und kreativer Eindrücke.