Ziegen, Zebus und Mentoren

Die Mentorinnen und Mentoren haben einen ereignisreichen Tag auf dem Kinderbauernhof am Brennlesberg in Gomaringen verbracht.

Allein wenn man vom Kinderbauernhof am Brennlesberg hört, sollte man doch annehmen, dass dieser wohl eher für Grundschulkinder und nicht für Mentorinnen und Mentoren ab der 9. Klasse geeignet ist... Glücklicherweise hat das niemanden von uns abgeschreckt. Der Bauernhof in Gomaringen möchte Kindern eine Chance geben, die es im Leben nicht leicht haben. Der Hof finanziert sich durch Spenden und ist mittlerweile barrierefrei und offen für alle, besonders aber für Kinder mit Problemen und körperlicher oder geistiger Behinderung. Ein sehr spannendes Konzept, finden wir. 

Nach der nicht ganz unproblematischen Anreise (das mit der Pünktlichkeit üben wir noch...!) standen schließlich 29 Mentorinnen und Mentoren zusammen mit Peter Wössner und Raphael Schweizer auf dem Hof und wurden erstmal stürmisch von Hofhund Hoja begrüßt. Nach der eindeutigen Warnung, "den Gestank kriegt ihr nicht mehr aus den Schuhen raus", war der Andrang auf die Gummistiefel riesig. Danach ging es dann los, zum Katzen im Heu suchen, Kaninchen füttern, Monsterhuhn einfangen, Ziegen auf den Schoß nehmen und davon dreckige Jeans bekommen, Schweine nassspritzen, vor Gänsen flüchten, Zebus streicheln, rückwärts auf dem Pferd liegen, und natürlich mitten durch den Mist laufen. Und bevor sich irgendjemand beschwert, die Mentoren würden einen freien Tag bekommen - Pferdestall ausmisten gehörte auch zu den Aufgaben.

Am Ende begaben sich alle nach ein paar Stunden zum Lagerfeuer, wo natürlich gegrillt wurde, außerdem Bibi-und-Tina Lieder (ich verfluche euch alle) und natürlich der inoffizielle Mentoren Song "Barbie Girl" gehört wurde und selbstverständlich bekam auch die Hofkatze noch ein paar Streicheleinheiten ab. Nachdem wir dann im zweiten Anlauf in den richtigen Bus gestiegen waren, ging es auch schon wieder zurück nach Tübingen. Insgesamt waren wir uns alle einig, dass der Ausflug ein voller Erfolg war und hoffentlich auch noch sein wird (ich verrate noch nichts). Und wer sich jetzt noch fragt was ein Zebu sein soll: ich würde es als eine "Kuh mit einem Höcker aus Fleisch" beschreiben...

Text: Ronja H.