In bis zu 30 Meter tiefen unterirdischen Gängen entdeckten die Schülerinnen und Schüler Schlafräume, Maschinenanlagen und Geschützstellungen: originale Schauplätze militärischer Geschichte, die im Geschichtsunterricht sonst nur auf Bildern erscheinen.
Die unmittelbare Begegnung mit dem Ort hinterließ bleibenden Eindruck: Viele zeigten sich beeindruckt vom technischen Aufwand, der Enge im Alltag der Soldaten und der beklemmenden Atmosphäre des Betonlabyrinths. So wurde Geschichte auf besondere Weise greifbar und emotional erfahrbar.
Gerade vor dem Hintergrund der heutigen engen deutsch-französischen Zusammenarbeit erhielt die Exkursion eine zusätzliche Bedeutung. Dass ehemalige Gegner heute friedlich kooperieren, sich austauschen und voneinander lernen, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Ergebnis gemeinsamer Anstrengung. Als UNESCO-Projektschule sehen wir genau darin einen zentralen Bildungsauftrag: durch Begegnung, Wissen und Dialog zu einer Kultur des Friedens beizutragen.