Nicht am Ziel wird der Mensch groß, sondern auf dem Weg dorthin.  (R. W. Emerson)

Dieser Spruch ist ein Leitmotiv meines schulsozialpädagogischen Handelns.

Groß werden hier alle Schüler*innen. Von Klasse 5 bis 9, 10 oder 12 ist es auch ein langer Weg. Und manches Mal verändert sich auf dem Weg das Ziel.

Ich verstehe meine Aufgabe darin, die jungen Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Jeder Weg, jede Biografie ist einzigartig. Manche Etappen sind leicht zu begehen, andere sind sehr herausfordernd.

Schüler*innen auf ihrem Weg zu begleiten, kann 

> Rast ermöglichen!

In einem geschützten und vertrauten Beratungsraum sein Herz auszuschütten, von Kümmernissen und Sorgen erzählen zu dürfen und zu können. Ohne Erwartungsdruck auch zurück zu blicken und sich an absolvierten Etappen zu freuen und eigene Stärken zu erkennen. Durchschnaufen und Kraft gewinnen für die nächsten Schritte.

> Blasenpflaster reichen!

Reibereien und Streitigkeiten gehen unter die Haut, machen vielleicht auch dünnhäutig und angreifbar. Es fällt zunehmend schwer sich auf den Weg zu konzentrieren. Vielleicht drückt nicht der Schuh, sondern ein Kieselstein? Genaues Hinschauen führt häufig zu neuen und überraschenden Lösungen (auf kleinen Trampelpfaden) und der Weg kann leichter gegangen werden.

> Orientierung geben!

Bei Streitigkeiten oder (inneren) Widerständen nach Alternativen Ausschau halten. Welcher nächste Schritt bringt mich vorwärts? Welche Stolpersteine und Fettnäpfchen kann ich umgehen und wie stelle ich das gut an? Von wem finde ich dabei Unterstützung? Oder bin ich bereit den vermutlich schwierigen Weg auf mich zu nehmen? Bin ich noch auf dem richtigen Weg? Bin ich gut gerüstet?

> Aussichten zeigen!

Mit jedem (Entwicklungs-)Schritt verändert sich die Perspektive. Auf gegangene Wege und auf anstehende Etappen. Manches ist nicht nur hinter sich gebracht, sondern gemeistert! Erfolgreich! Unscheinbares kann wahrgenommen und gewürdigt werden. Etappenziele kommen in den Blick und dürfen gefeiert werden. Das Ziel ist zum Greifen nah.