Mittwoch: Gut mit „ÜŽs“ (abgelaufene isotonische Sportgetränke) ausgestattet traten wir die laaange Fahrt Richtung Schermbeck an. Nach der siebenstündigen Fahrt, auf der die Hälfte schlief, die andere dagegen GameBoy (Pokémon) spielte, kamen wir endlich um 10:00 Uhr abends im Hotel an!! Ein mayonaisiger Kartoffelsalat in Verbindung mit in Wasser schwimmenden Würstchen empfing uns im Hotel. Nachdem wir dieses verzehrt hatten, fielen wir wohl gesättigt in die Federn.

Donnerstag: 6:45 FRÜHSPORT - Teilnehmerzahl: 6 von 34 (Lehrer eingeschlossen)

Nach dem Frühstück ging es dann auch schon wieder per Bus ab in den Chemiepark Marl. Eine irrwitzige Irrfahrt führte uns nach 20 Wenden und 50 „ÜŽs“ weniger endlich in das Informationscenter „Chemiepark-Marl“. Hier erwartete uns eine kurze Einleitung in das Geschehen auf dem Gelände. Anschließend ging es dann ausgestattet mit Schutzhauben und knallgelben Helmen direkt ins „Abenteuer“! Wir erfuhren auf spannendste Art und Weise wie man Plastikstäbe herstellt (die im Nachhinein von Tobi dazu missbraucht wurden um ununterbrochen die Schläfer im Bus zu terrorisieren: „TRRÖÖÖTT!!“). In der nächsten Leiterstelle wurden wir durch faszinierende Metaphern (Küche und überkochende Milch) auf das Geschehen in einem Labor eingestellt. Anschließend gab es in der Werkskantine eine Auswahl aus einer leckeren und einer weniger leckeren Speise.

Wieder mit Energie vollgepumpt, trafen wir bei OPEL ein: Besonders bemerkenswert waren die im Vorgarten lebenden Hasen (die einmal jährlich für die Kantine verarbeitet werden) und der im Eingangsbereich plätschernde Springbrunnen. Auch wurden wir von der einmaligen Bauart der Fahrzeuge angesprochen die äußerst vielversprechend wirkte... Neuste Informationstechnik (Stummfilm) um uns in die Werksvorschriften einzuweihen sowie überdimensional große Knüppel aus denen eigenartige Töne kamen (auch der Vortrag) beeindruckte uns immens.

Home Sweet Home!! Zurück im Hotel gings mit viel Elan zum Fußball spielen (auf nem Acker)! Herr Schalls Mannschaft wurde ungespitzt in den Boden gerammt weil sie auf kläglichste Art und Weise ihre Ehre durch eine Niederlage verlor. (Joni bestreitet es heute noch)

Nach dem Essen fuhren wir nach Oberhausen in das CentrO Shopping- und Erlebniscenter. Durch überragende Überredenskunst verleiteten wir Felix dazu doch noch endlich, seine unglaubliche Mähne, im Beisein der gesamten Exkursionsgruppe, abzuschneiden. Um diesen Anlass gebührend zu feiern gingen wir, nachdem Michi für uns die „Location abgecheckt“ hatte, in das orientalisch angehauchte Efendy. Mit Cocktails für 3,90€ und Shisha verbrachten wir den restlichen Abend.

Freitag: Frühsport 6:30Uhr - Teilnehmeranzahl: 2 von 34 (Lehrer eingeschlossen)

Terminplan: Thyssenkrupp - Zeche Zollverein - Red Dot Design Museum

Thyssenkrupp: Der wahrscheinlich mit Abstand interessanteste Programmpunkt - Von ca. 1500°C heißen Brammen bis hin zu gewaltigen Explosionen blieb uns nichts verborgen. Auch interessant war was wir von den Führern über die Stahlwalzen-Mafia erfuhren. Zur Mahlzeit gab es Chili con Carne mit viel zu wenig Baguette. Wieder ab in den Bus zur Zeche Zollverein.

Zeche Zollverein: Zu diesem Weltkulturerbe führte die wahrscheinlich längste Rolltreppe der Welt, was viele zu unsinnigem Unsinn verleitete. Die Gruppe wurde hier diplomatisch in Chemiker und Erdkundler aufgeteilt. Wobei allerdings die 3 mit Abstand gerissensten Chemiker es nicht mehr nötig hatten, eine chemische Führung zu erleben und sich deshalb im Bereich Erdkunde fortbildeten. Markus beschwerte sich während und nach der Führung über den stark künstlerisch, architektonisch angehauchten Vortrag des Studenten. Gleich nebenan war das Red Dot Design Museum.

Red Dot Design: Alle stürzten sich als erstes auf das elektrisch verstellbare Bett und später auf die Sofas, während Simon und Richard in der Eingangshalle erst mal einen Kaffee genossen. Es gab in der Tat, viele interessante designtechnische und unnütze Gegenstände zu bestaunen.

Nach diesem anstrengenden Tag freuten sich alle auf die Rückfahrt in das Hotel, um am Abend noch die gelungene Exkursion gebührend zu feiern!

Samstag: 6:45 FRÜHSPORT - Teilnehmerzahl: 1 von 34 (Lehrer eingeschlossen)

Die Spiele am Vorabend allerdings hatten für manche Auswirkungen auf das Befinden des nächsten Tages und auf die Aufmerksamkeit für die Vorträge beim Tagebau der RWE-Power AG über den größten Schaufelradbagger der Welt. Auch die Heimfahrt mit dem Bus nach Tübingen war für den ein oder anderen weniger angenehm, aber Acetylsalicylsäure (ASS) wirkt in vielen Fällen Wunder!

Vielen Dank an
- Herr Schall (stellvertretender Schulleiter) für die perfekt geplanten Tage, 8€ Rückgeld, die Angebote für den Frühsport, die Fußballschlacht und die gemeinschaftlichen Spiele am letzten Abend.

- Frau Speidel für die interessanten Beiträge auf geologischer Basis, die auf schwäbisch aufgeführten Witze und den einzigartigen Vortrag über Lambrusco (der ihr scheinbar geschmeckt hat).

- EIN HOCH AUF UNSEREN BUSFAHRER BUSFAHRER.... mit den goldnen Zähnen und dem nötigen „bling bling“.

Autoren: Richard Kegelmaier u.a.