Internationaler Preis für den Bildungsplan der Realschule

Mit dem "Carl Bertelsmann-Preis" werden innovative Konzepte und nachahmenswerte Lösungsansätze in gesellschaftlichen Problemfeldern ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich verliehen. Sein besonderes Kennzeichen ist die internationale Ausrichtung, um weltweit von den Besten zu lernen. Der Hauptpreis, der in den Sommerferien 2007 vergeben wurde, geht an eine britische Stiftung, sie erhält 100.000 Euro als Anerkennung für ihr vorbildliches Programm zur Veranke­rung von gesellschaftlichem Engagement als Bildungsziel. Mit dem Sonderpreis von 50.000 Euro wird der baden-württembergische Bildungsplan der Realschulen und sein TOP SE (Themenorientiertes Projekt Soziales En­gagement) ausgezeichnet. - (Leider bekommt das Geld nicht die GSS, obwohl sie ihr "Sozialpraktikum" in der Realschule schon einige Jahre erprobt und eingeführt hatte, als das "SE" dann durch den Bildungsplan im Jahre 2004 verpflichtend für alle Realschulen wurde ,-)

Ergebnis der weltweiten Recherche

Im Rahmen der Recherchen für den Carl Bertelsmann-Preis 2007 werden überall auf der Welt beispielhafte Programme zum Thema "Vorbilder bilden - Gesellschaftliches Engagement als Bildungsziel" gefunden. Die Vielfalt und hohe Qualität der nominierten Programme haben dazu geführt, dass der Vorstand der Bertelsmann Stiftung als Jury sich für eine Teilung des Preises entschieden hat: Einen Sonderpreis erhält das "Themenorientierte Projekt: Soziales Engagement" (TOP SE) aus dem Realschulen in Baden-Württemberg.

(Vgl. Homepage der Bertelsmann-Stiftung)

Die 480 Realschulen haben sich im Rahmen dieses neuen Bildungsplans für gemeinnützige Organisationen geöffnet. Ihre Schülerinnen und Schüler der Realschulen engagieren sich in Altenheimen, Kindergärten, in den "Tafeln" der Armenspeisung, in Krankenhäusern, als Schulsanitäter oder Mentoren. Ihre Lernerfahrungen reflektieren sie im Unterricht mit den Lehrerinnen und Lehrern. "TOP SE zeigt, was begeisterte Lehrer, Eltern und die Zivilgesellschaft leisten können, wenn Engagement in der Schule gefördert wird. Es ist ein Programm, das Potenzial für alle Schulformen und Bundesländer hat" - schreibt die Stiftung auf ihrer Homepage.

»Themenorientiertes Projekt Soziales Engagement«.

  1. "Alle 480 Realschulen Baden-Württembergs nehmen daran teil, das sind über 30.000 Schüler jährlich.65 Stunden sind dafür im Bildungsplan des Landes verankert. So sollen die Schüler die verschiedenen Felder sozialen Engagements kennen lernen und lernen, sich für andere einzusetzen, für andere Verantwortung zu übernehmen. Eine Schule, die eben nicht nur aus Hausaufgaben und Klassenarbeiten besteht." (DIE ZEIT vom 9.8.2007)

In der Abteilung Realschule der GSS...

absolvieren die SchülerInnen den größten Teil des TOPs SE in der Klasse 9 in Form des "Sozialpraktikums": Das soziale Engagement im Sozialpraktikum ergänzt so auch in idealer Weise BORS, die Berufsorientierung in der Klasse 9 der Realschule. Federführend sind in der GSS die Fächer Religion & Ethik für die Durchführung des Sozialpraktikums.

Übrigens: Auch die SchülerInnen der Abteilung Gymnasiums in der GSS machen in der 9. Klasse ein Sozialpraktikum, wenn auch in etwas abgespeckter und abgewandelter Form - jedoch ebenfalls betreut von den Fächern Religion & Ethik. - Darüber wird an anderer Stelle auf der GSS-Homepage ausführlicher berichtet. Details zum Sozialpraktikum der GSS findet man auch auf der Seite www.fly-gss.de unter [sozialpraktikum].